Das Jahr 2021 mit Up’s und Down’s

Das Jahr war zu Ende, kaum hatte es begonnen. So fühlte es sich an, aber dennoch ist viel geschehen im Jahr 2021.

Aber nun zuerst der Reihe nach. Das Jahr begann noch immer mit Einschränkungen aufgrund des verrückten Virus mit dem Namen Corona. Dieser Name ist in aller Munde und Diskussionsthema Nummer eins. Es begann die Menschheit zu spalten und das Zusammenleben wurde auf die Probe gestellt. Mehr Worte will ich über dieses Leide Thema nicht verlieren.

Beruflich begann mein Jahr im Home Office. Die Freizeit über die Festtage nutzte ich, um mein Büro neu einzurichten, damit ich Platz hatte für die benötigten 3 Monitore. Man weiss ja nicht, wie lange das Arbeiten zu Hause dauert. Homeoffice finde ich gut, da ich ungestörter und effizienter arbeiten kann, aber mir fehlt der soziale Kontakt. Man ist immer in seinen vier Wänden und sieht Kollegen nur via Teams. Mir fehlt der persönliche Kontakt, der Kaffee mit den Arbeitskollegen und die persönlichen Gespräche.
Es hat für mich also nicht nur Vorteile, aber man soll ja auch immer das Positive sehen.

Im Jahr 2021 betrat ich Neuland. Damit ich etwas gelassener werde und mich von Stress und Kritik bei Inbetriebnahmen und Tests nicht in «Bockshorn jagen » lasse, startete ich mit einem Coaching.
Solche Themen anzupacken ist nie leicht. Es hat mich aber weitergebracht und so werde ich diesen Weg auch weiterhin voller Überzeugung verfolgen.

Im sportlichen Bereich habe ich mir hohe Ziele gesteckt, welche ich konsequent zu Verfolgen versuchte. Da mein gebrochener Finger länger für die Heilung brauchte als gewünscht, startete ich das Training auf der Rolle in der virtuellen Welt. Ab Februar konnte ich endlich wieder an der frischen Luft trainieren, was deutlich mehr Spass macht. Mein Ziel im Jahr 2021 waren die zwei Chasing Cancellara-Rennen «Bern – Andermatt» und das Highlight «Zürich – Zermatt». Dank der Möglichkeit, meine Überzeit mit einer 4-Tage Woche abzubauen, bekam ich zusätzlich den Freitag als Trainingstag dazu. Somit war ich voll motiviert.

Die Vorbereitungen für die Rennen verliefen sehr gut und das Wetter spielte auch mit. Leider wurden auch dieses Jahr meine Veloferien im Süden wegen Corona abgesagt und somit entschloss ich mich, diese Trainingswoche zu Hause zu absolvieren. Dank dem schönen Wetter konnte ich gute, längere Trainingseinheiten fahren. Ich fühlte mich gut und das erste Ziel Anfangs Juli kam immer näher.
Am Tag des Rennens begleitete mich meine Frau und betreute mich hervorragend an den offiziellen Verpflegungsposten. Genaueres zum Rennen findet ihr im Rennbericht.
Nach einer kurzen Erholungspause nahm ich das Training wieder auf.

Bautechnisch wurde ich diesen Sommer auch wieder aktiv. In unserem Keller war ein kleiner, alter Saunaraum der nicht mehr genutzt wurde. Durch diese Sauna war unser Keller sehr klein und feucht, da die Wand zur Waschküche durch den Durchbruch offen war und Feuchtigkeit in unseren Keller gelangte. Wir entschlossen uns, diese Saune auszubauen und anschliessend die Wand zu schliessen. Die Demontage der Sauna erwiess sich als Kraftakt und war nicht ganz einfach. Sehr erschrocken waren wir, was dahinter alles zum Vorschein kam.

Das Zumauern des Durchbruchs und das Verlegen des Bodens im Keller liessen wir durch einen Maurer durchführen. Zugleich habe ich selber in der Waschküche noch das letzte Stück des alten Kamins abgebrochen (die oberen Teile wurden schon vor Jahren entfernt). Zum Umbau werde ich später noch einen separaten Bericht schreiben.

Da ich beruflich sehr stark belastet war, beim Umbau im Keller sehr viel selber erledigte und dazu noch sehr intensiv trainierte, war es dann plötzlich zu viel. Auf dem Rad brachte ich keine Leistung mehr und ich war sehr müde. Alle Symptome deuteten auf ein sogenanntes Übertraining hin. Nun galt es zu pausieren und dann wieder mit kurzen und lockeren Trainingseinheiten zu starten. Mein zweites sportliches Ziel – Das Rennen Zürich-Zermatt, musste ich aber schweren Herzen absagen. Es war unmöglich diese Distanz zu meistern.

Ich entschloss mich das Jahr sportlich locker zu beenden und mich noch dem Umbau der Waschküche zu widmen. Dazu später mehr in einem anderen Bericht.

Das war ein sehr turbulentes Jahr und ich hoffe, dass 2022 etwas ruhiger verläuft.

21. Januar 2022

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